Mittwoch, 30. Dezember 2009

Antifa beklatscht Kirchenbrände

Erinnert sich noch jemand an die netten linken Radikalos beim diesjährigen Berliner Gebetsmarsch für das ungeborene Leben? Also an jene, welche 1000 Kreuze in die Spree schmeißen wollten? Und die den betenden und schweigenden Christen so manchen Unflat an den Kopf geworfen haben? Und die nebenbei eine Bibel abgefackelt und den Teilnehmern vor die Füße geschmissen haben, wie weiland ein bischöflicher Augenzeuge berichtete?

Letzteres wurde von den teilnehmenden "Feminist_Innen", "Anarchist_Innen", "Antifaschist_Innen" und sonstigen linksgentrifizierten Grüppchen selbstverständlich im Nachhinein dementiert und Weihbischof Andreas Laun der Lüge geziehen. Gerade im Umfeld des Berliner Bebelplatzes, an dem die Nazis einst Bücher verbrannten, ist es schließlich absolut abseitig, daß auch nur irgendein Linker auf den Gedanken käme, ein Buch anzuzünden. Theoretisch ganz unmöglich, diese Vorstellung; und weil Theorie den Linken ganz arg wichtig und wertvoll ist, ergibt sich mit durchschlagender Folgerichtigkeit, daß, was theoretisch nicht sein kann, auch praktisch nicht war. Der Glaube an die Theorie hilft schließlich auch sonst über all die praktisch gescheiterten sozialistischen Experimente hinweg; die abermillionen Opfer kehren wir dabei einfach unter den Teppich.

Fazit: Linke verbrennen keine Bücher. Auch der flammende Büchertod ist ein Meister aus Deutschland und daher eine Spezialität der Nazis, die ja nicht nur Bücher, sondern auch jüdische Gotteshäuser in Brand gesteckt hatten. Grund genug für die linke Gemeine, die Erinnerung an den 11. November 1938 mit lebendig zu halten.

Daß Linke das Abfackeln von Gotteshäusern gutheißen würden, ist theoretisch also total undenkbar. Praktisch scheint es aber so zu sein, daß "die einzige Kirche, die leuchtet, jene ist, die brennt". Sowas können "Antifaschist_Innen" der Restwelt zum Heiligabend durchaus süffisant auftischen und rhetorisch beklatschen ...

Übrigens: "Antifaschistisch" ist ein stalinistischer Kampfbegriff, wie er etwa auch in der Deklaration der Mauer als eines "antifaschistischen Schutzwalls" fortlebte. Die Jungs und Mädels wissen in der Regel, warum sie sich "Anti-Nominieren". Würden sie sich in den Namen schreiben, wofür sie eigentlich einstehen, dann könnten sie ihre Umwelt samt Gutmenschen und Medien weit weniger geschickt einseifen. Denn komischerweise erachtet man solche Truppen trotz allem als wichtig für die demokratische Kultur im Land.

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